DEFINITION:
Bei dieser Operation werden beidseitige Leistenbrüche behoben.
Der Eingriff kann je nach den individuellen Eigenschaften des Patienten und nach der Größe des betroffenen Bereichs mittels offener Chirurgie oder laparoskopisch durchgeführt werden.
BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS:
Die beidseitige Leistenbruchoperation kann bei örtlicher Betäubung oder unter Vollnarkose durchgeführt werden.
In beiden Fällen pflegen Netze zur Verstärkung der Bauchwand zum Einsatz zu kommen.
Im Falle der offenen Chirurgie muss ein Einschnitt im Leistenbereich vorgenommen werden, um den Bruchsack zu entfernen. Der Eingriff dauert ungefähr 30 Minuten und kann bei örtlicher Betäubung erfolgen.
Wird der Eingriff laparoskopisch durchgeführt, so sind nur drei bis vier kleine Einschnitte notwendig, durch welche die Instrumente eingeführt werden. Die Operation wird gewöhnlich unter Vollnarkose durchgeführt und dauert ca. eine Stunde.
Bei beiden Operationstechniken ist ein Krankenhausaufenthalt von nur höchstens einem Tag erforderlich.
VOR DER OPERATION:
Der Patient muss sich einer Voruntersuchung zur Bewertung seines Falles und der konkreten Bedingungen des Eingriffs unterziehen.
Die Patienten müssen sich darüber hinaus einer präoperativen Untersuchung unterziehen, die eine Blutuntersuchung, ein Elektrokardiogramm, usw. einschließt.
Sollten Sie an einer chronischen Krankheit leiden oder gewohnheitsmäßig Arzneimittel einnehmen, so müssen Sie dies dem Chirurgen vor dem Eingriff mitteilen, vor allem wenn es sich um Gerinnungshemmer handelt.
NACH DEM EINGRIFF:
Die Patienten sind ab dem Tag nach dem Eingriff gehfähig, müssen jedoch körperliche Anstrengung vermeiden. Nach einigen Tagen können die gewohnten Tätigkeiten wieder aufgenommen werden.
Bis nach Ablauf von drei Wochen sollten jedoch keine Sportarten mit plötzlichen Bewegungen betrieben werden.