DEFINITION:
Die Vasovastomie ist ein chirurgischer Eingriff, der eine Vasektomie rückgängig macht. Dabei wird die Verbindung der Samenleiter, an denen zuvor eine Ligatur vorgenommen wurde, wiederhergestellt, um den Durchfluss der Spermien von den Hoden zur Samenflüssigkeit neuerlich zu ermöglichen.
BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS:
Bei dieser Operation handelt es sich um einen technisch sehr schwierigen Eingriff. Der Erfolg hängt größtenteils von der Geschicklichkeit des Chirurgen ab. Für das Vernähen der Samenleiter muss unbedingt ein Operationsmikroskop zu Hilfe genommen werden.
Auch die Zeit, die seit der Durchführung der Vasektomie verstrichen ist, spielt eine wichtige Rolle bezüglich des Erfolgs.
Der Eingriff wird bei örtlicher Betäubung durchgeführt und erfordert keinen Krankenhausaufenthalt.
VOR DER OPERATION:
Der Patient muss sich einer Voruntersuchung zur Bewertung seines Falles und der konkreten Bedingungen des Eingriffs unterziehen.
Die Patienten müssen sich darüber hinaus einer präoperativen Untersuchung unterziehen, die eine Blutuntersuchung, ein Elektrokardiogramm, usw. einschließt.
Sollten Sie an einer chronischen Krankheit leiden oder gewohnheitsmäßig Arzneimittel einnehmen, so müssen Sie dies dem Chirurgen vor dem Eingriff mitteilen, vor allem wenn es sich um Gerinnungshemmer handelt.
NACH DEM EINGRIFF:
Es wird die Benutzung eines Suspensoirums zum Schutz der Hoden und eine Ruhezeit von 7 Tagen empfohlen, da die Nähte so fein sind, dass sie bei jeder plötzlichen Bewegung Schaden erleiden könnten. Den Patienten ist im Zeitraum von 10 Tagen nach der Operation die sportliche Betätigung untersagt. Ebenso ist in den drei auf die Operation folgenden Wochen Geschlechtsverkehr zu meiden. Nach etwa 8 Wochen kann eine erste Untersuchung der Samenflüssigkeit durchgeführt werden, um festzustellen, ob der Eingriff erfolgreich verlaufen ist. Die Untersuchung der Samenflüssigkeit muss anschließend regelmäßig wiederholt werden.